Gestalttherapie Jakobides

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Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Psychotherapieverfahren und basiert auf einem ganzheitlichen Weltbild, in dem der Mensch als Einheit von Körper, Seele und Geist eingebunden ist. Gegründet von Fritz und Lore Perls, die mit anderen Wegbegleitern die Gestalttherapie immer weiter entwickelten. „Gestalt“ fragt nach den positiven Seiten der menschlichen Existenz und fokussiert sich darauf, Blockierungen zu überwinden und das Wachstum des Individuums zu entfalten. Im Zentrum steht die Entfaltung und Verfeinerung des Bewusstseins: Sie fördert die bewusste Wahrnehmung aller gegenwärtigen Gefühle, Empfindungen und Verhaltensweisen.

Sie geht davon aus, dass bei den meisten Menschen alles, was für ein erfülltes Leben wichtig ist, vorhanden ist, aber manchmal verdeckt sein kann.

Therapie bedeutet gemeinsames Suchen, lebendiges Lernen und Wachstum.

Durch Verletzungen, Kränkungen etc. kann es zu einer Unterbrechung der Lebensenergie kommen, die sich dann in verschiedenen Blockaden äußert. Psychische Beeinträchtigungen wie Ängste, Depressionen und Selbstwertprobleme können entstehen, aber auch körperliche wie Schmerzen. Der Mensch fühlt sich dann von Lebendigkeit und Erleben abgeschnitten. Die Handlungsfähigkeit kann beeinträchtigt sein. Auch die Beziehungen zu anderen Menschen können leiden.

In der Gestalttherapie geht es darum, jene Konstrukte zu erkennen, die unseren freien und authentischen Ausdruck verhindern oder verdecken.

Schlüsselbegriffe:

Wachstum
Die Gestalttherapie geht von einem lebenslangen Wachstumsprozess aus, sowie dem Potential und der inneren Motivation von Menschen zu geistig-seelischer Gesundheit, Weiterentwicklung und kreativen Lösungen. Die Person und ihr Umfeld werden als ein Feld ständiger Wechselwirkung und gegenseitiger Beeinflussung gesehen.
Gegenwart
Die Beschäftigung mit Fragen bzw. Problemen, die in gegenwärtigen Erlebnissen auftauchen, sind meist der Ausgangspunkt für die Erforschung des Selbst und der dabei deutlich werdenden Wachstumshemmnisse. Vergangenes, bzw. die Bedeutung und der Umgang damit, können nur beeinflusst werden, indem es im "Hier und Jetzt" dem Erleben zugänglich wird.
Dialog
Entscheidend für die Wirkung der Gestalttherapie ist die dialogische Haltung der/des GestalttherapeutIn. Sie/er tritt den Klienten nicht als überlegene/r ExpertIn gegenüber. Er/sie begegnet Ihnen vielmehr als persönlich erkennbarer, verständnisvoller Mensch, der Sie mit Interesse und Engagement auf Ihrer Entdeckungsreise begleitet.
Erfahrung
In der Gestalttherapie wird weniger "darüber geredet", interpretiert oder analysiert. Durch den Dialog und die Betonung des Erlebens im Hier und Jetzt wird die Wahrnehmung von KlientInnen sensibilisiert und die Bewusstwerdung von Empfindungen, Gefühlen, Bedürfnissen und Phantasien gefördert. Körperliches Nachspüren und aus der Situation entwickeltes Experimentieren mit neuen Verhaltensweisen unterstützen den Veränderungsprozess. Klienten sollen durch genauere Wahrnehmung die positive Erfahrung machen, dass der Kontakt mit den eigenen Bedürfnissen und Gefühlen Erleichterung verschafft und die Kontaktfähigkeit zu anderen fördert.
Selbstunterstützung
Gestalttherapie will die Klienten aus ihrer manchmal bequemen Haltung der vermeintlichen Abhängigkeit von anderen lösen. Der gesunde Mensch übernimmt für sein Handeln die Verantwortung.

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